Absolutes Top-Spiel zum runden Dienstjubiläum: Präsident Christoph Kern hat im Namen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) gemeinsam mit Michael Völk (Verbandsschiedsrichter-Ausschuss) Schiedsrichter Markus Pflaum (SV Dörfleins, Schiedsrichtergruppe Bamberg) vor dem Anstoß des Regionalliga-Spitzenspiels zwischen Spitzenreiter 1. FC Schweinfurt 05 und dem FC Würzburger Kickers für die Leitung von 200 Regionalliga-Partien seit der Saison 2004/05 ausgezeichnet.
Vor dem Anpfiff gratulierte BFV-Präsident Christoph Kern Pflaum im Namen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zusammen mit Michael Völk vom Verbandsschiedsrichter-Ausschuss zum runden Dienstjubiläum und überreichte ihm als Erinnerung an die beeindruckende Anzahl der Einsätze ein spezielles Schiedsrichter-Trikot mit der aufgedruckten „200“.
Mit jetzt 119 Spielleitungen in der Regionalliga Bayern seit Gründung der Liga in der Saison 2012/13 ist der Unparteiische der Schiedsrichtergruppe Bamberg gleichzeitig einer der Top-Schiedsrichter in der bayerischen Spitzenliga – hinter Stefan Treiber (VfR Neuburg, 131 Partien), Lothar Ostheimer (TSV Sulzberg, 123 Partien) und Christopher Schwarzmann (TSV Scheßlitz, 121).
„200 Schiedsrichter-Einsätze in der Regionalliga – das heißt 200 Mal Verantwortung auf Top-Niveau zu übernehmen. Dafür gebührt Markus Pflaum allergrößter Respekt! Er stand schon am ersten Spieltag der 2012 neu eingeführten Regionalliga Bayern auf dem Platz – damals am Schönbusch in Aschaffenburg und ist bis heute nicht zuletzt aufgrund seiner Erfahrung ein ganz wichtiges Teammitglied unserer Regionalliga-Schiedsrichter. Ich gratuliere ganz herzlich zu dieser unglaublichen Anzahl an Einsätzen und es ist ja auch noch nicht Schluss!“, sagte Kern.
„Man merkt natürlich an der Zahl der Partien, dass man schon ein paar Jahre mit dabei ist. Und es ist eine tolle Geschichte, bei so einer wichtigen Partie vor einer imposanten Kulisse ausgezeichnet zu werden“, erklärte Pflaum.
In der Regionalliga Bayern stand der heute 48-Jährige, der seine Schiedsrichterprüfung 1991 bei der Gruppe Bamberg abgelegt hatte, erstmals am ersten Spieltag der Premierensaison 2012/13 bei der Partie zwischen dem SV Viktoria Aschaffenburg und dem TSV Rain/Lech (2:0) auf dem Platz.
Der Auftakt für eine Erfolgsgeschichte, in der bis heute noch weitere 118 Kapitel folgen sollten. „Die Regionalliga Bayern ist über die Jahre immer professioneller geworden, hat sich aber gleichzeitig mit vielen kleinen Vereinen ihren ganz besonderen Charme bewahrt“, erklärt Pflaum, der die Saison 2017/18 mit 1860 München in Bayerns Spitzenliga und vor allem das Gastspiel der Löwen vor über 21.000 Zuschauern beim FC Augsburg II (3:2) zu seinen persönlichen Karriere-Highlights zählt, ebenso wie das Comeback von Trainerlegende Christoph Daum beim 1. FC Köln in der Bundesligapartie gegen den MSV Duisburg (1:3), bei der Pflaum als Assistent zum Einsatz kam.
Der Unparteiische aus Hallstadt leitete in seiner Karriere bisher zudem zehn Partien in der 3. Liga und stand bei 16 Partien der A- und B-Junioren-Bundesliga als Schiedsrichter in der Verantwortung. Insgesamt leitete Pflaum bis heute knapp 600 Partien und kommt auf 160 Einsätze als Assistent in der Zweiten Bundesliga.
Das Duell der beiden unterfränkischen Klubs im Sachs-Stadion war gleichzeitig auch das Leuchtturm-Spiel der bayernweiten Organspende-Aktionsspieltage. Insgesamt werden bis zum 11. Mai 661 bayerische Klubs bei 717 Partien für das überlebenswichtige Thema sensibilisieren. In Schweinfurt liefen beide Teams mit einem Banner ein, zudem wurden Organspende-Ausweise unter den Besucherinnen und Besuchern verteilt, dazu trugen die Unparteiischen Sondertrikots – den Spielball mit Organspende-Branding übergaben Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach gemeinsam mit BFV-Präsident Christoph Kern.