Mit #AufdiePlätze und #Lasstsiespielen hat der BFV breit angelegte Qualifizierungskampagnen für Vereine und die Nachwuchsförderung ins Leben gerufen und bewirbt gerade jetzt im Vorfeld der EURO sehr stark seine Schulungsangebote. Mit welchem Ziel?
Robert Schraudner: Wir haben es geschafft, nach der teils dramatischen Corona-Pandemie vor allem die Kinder wieder auf die Plätze und in die Vereine zu bringen. Sie auch langfristig für unseren Sport zu begeistern und in den Vereinen zu halten, geht nur mit guten Rahmenbedingungen in den Klubs. Und dafür haben wir viele weitere attraktive und niederschwellige Angebote geschaffen, über die Vereine in ihr Know-how und die Rahmenbedingungen investieren können – mit kostenlosen Trainerausbildungen und Lizenzlehrgängen für Trainerinnen und Trainer, mit Schnuppertrainingsangeboten und Trainings-Starterpakten. Know-how ist auch im Fußball der Schlüssel zum Erfolg und beispielsweise ein Training immer nur so gut, wie der Trainer. Die Europameisterschaft im Sommer bei uns vor der Haustüre ist eine große Chance, dass dieser Boom anhält oder sogar noch einmal einen Zusatzschub erfährt. Denn schon jetzt ist die Vorfreude riesig. Und unabhängig vom sportlichen Abschneiden unserer Nationalmannschaft bin ich überzeugt davon, dass die EURO eine ähnlich große Begeisterung für den Fußball auslösen wird, wie damals das Sommermärchen. Schließich wird sich im Sommer vier Wochen alles um die schönste Sportart der Welt drehen – das wird sicherlich auch dem bayerischen Amateurfußball einen weiteren Schub verleihen und für regen Zulauf in unseren Vereinen sorgen. Einen besseren Zeitpunkt, die Vereine mit unseren Angeboten fit zu machen und die größtenteils auch kostenlosen Angebote zu bewerben, wird es so schnell nicht wieder geben.
Der DFB hat passend zur EURO das Punktespiel ins Leben gerufen, bei dem Vereine über absolvierte Fortbildungsangebote Punkte sammeln und Preise abräumen können…
Robert Schraudner: Genau – und aus diesem Grund lohnt es sich aktuell gleich in doppelter Hinsicht, in das Know-how des eigenen Vereins zu investieren. Denn das DFB-Punktespiel ist eben kein klassisches Gewinnspiel, im Gegenteil: Es geht nicht darum, dass man Glück hat, um zu profitieren. Die Vereine haben es selbst in der Hand, über Maßnahmen wie Regellehrgänge, den Besuch des BFV-Mädchenmobils oder über die BFV-Vereinsberatung Punkte zu sammeln und Garantiepreise wie Minitore, Bälle, Trainings-Equipment Laptops oder Lautsprechersysteme für den Sportplatz abzuräumen. Und Vereine wie der FC Altrandsberg, der 1. FC Baunach oder der SV Rödelmaier haben bereits gezeigt, wie einfach ein Klub sogar auch in die höchste Gewinnstufe aufsteigen kann. Schon mit kleinen Aktionen wie dem Besuch des BFV-Mädchenmobils oder einer erfolgreichen Schiedsrichter-Werbeaktion lässt sich punkten. Sogar bereits im vergangenen Sommer absolvierte Maßnahmen lassen sich noch nachträglich anrechnen. Den Bronze-Status, für den es bereits ein Trainings-Starterpaket mit Bällen, Leibchen und Hütchen-Set gibt, haben viele Vereine bereits in der Schublade. Da fehlt nur noch die Registrierung und Meldung der Maßnahmen, was mit wenigen Klicks erledigt ist. Aktuell sind bereits über 600 Vereine aus Bayern mit dabei. Ich bin aber überzeugt, dass da noch viel mehr geht. Denn im Grunde genommen muss sich doch auch jede Vereinsführung fragen: Gehe ich an diesen Angeboten, die auch meinen Verein für die Zukunft massiv stärken, einfach vorbei, oder greife ich zu?
Punkten lässt sich auch mit Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz…
Schraudner: Exakt! Das zeigt ja auch, wie breit die Kampagnen aufgestellt sind und wie massiv die Vereine profitieren können. Auf einmal sind sogar Maßnahmen, die initial höhere Kosten – beispielsweise eine Umrüstung auf LED-Flutlicht oder die Installation von Photovoltaik-Solarpanels oder intelligente Beregnungsanlagen – für Vereine noch rentabler und machbar. Sie bringen nicht nur beim DFB-Punktespiel richtig Punkte und damit attraktive Prämien. Für die Europameisterschaft ist jetzt auch noch von der UEFA ein Klimafonds für Klimaschutz-Projekte eingerichtet worden, um den CO₂-Fußabdruck der Europameisterschaft 2024 in Deutschland möglichst klein zu halten. Mit einer überzeugenden Planung lassen sich dabei Projekte bis zu einer Gesamtsumme bis zu 250.000 Euro finanzieren, von der Vereine nur maximal 5000 Euro der Kosten selbst tragen müssen. Also 5000 Euro investieren, 245.000 Euro Förderung bekommen! Auch hier genügt es, die Bewerbung für die Förderung hochzuladen, das Projekt kurz zu beschreiben und nach der Bewilligung und Umsetzung die Rechnungen einzureichen. Unterstützung bei Fragen rund um Umwelt- und Klimaschutz und kostenlose Info-Seminare unserer BFV-Partner bieten wir den Vereinen in der Grünen Ecke an. Es sollte eigentlich keinen Fußballverein in Bayern geben, der nicht von unseren verbandseigenen Kampagnen, dem DFB-Punktespiel oder dem Klimafonds profitieren kann. Oder gleich von allen dreien.
Werde Teil unserer Mädchenfußball-Kampagne #Lasstsiespielen!
